Mittwoch, 16. Dezember 2009

Bedrohte Korallenriffe - WDR

Bedrohte Korallenriffe

Obwohl Korallenriffe das Überleben einer halbe Milliarden Menschen sichern, sind sie weltweit in Bedrängnis. Meeresbiologen zufolge müsste die CO2-Konzentration in der Atmosphäre von derzeit 387 parts per million (ppm) auf 350 ppm zurückgehen. Für die bevorstehenden Klimagespräche in Kopenhagen im nächsten Monat wird jedoch nur ein Reduktionsziel von 450 ppm angepeilt. "Das bedeutet Korallensterben und die Notwendigkeit, 500 Millionen Menschen zu versorgen", warnt der Wirtschafts- und Finanzexperte Sukhdev.

Anemonenfische schwimmen vor einem Korallenriff im Roten Meer von Ägypten; Rechte: dpa / pa
Quelle: © WDR 2009

Freitag, 11. Dezember 2009

TV-Tipp: 3sat: Angriff auf das Paradies Mikronesien vor dem Untergang?

Lupe
Ein Sturm fegt über das Ebeye-Atoll auf den Marshall-Inseln
Angriff auf das Paradies
Mikronesien vor dem Untergang?
13.000 Kilometer von Deutschland entfernt, mitten im Pazifik, liegen die Atolle der Marshall-Inseln und der föderierten Staaten Mikronesiens. Was die meisten Menschen in Europa oder den USA bislang nur aus abstrakten Zahlen oder Analysen kennen, ist für die Inselbewohner längst zur Realität geworden: Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel, die Atolle drohen zu versinken.
Quelle: 3sat

Mittwoch, 9. Dezember 2009

TV-Tipp: PHOENIX: Beschützte Riffe - Sanfter Tauchtourismus am Roten Meer

Beschützte Riffe

Sanfter Tauchtourismus am Roten Meer

Das Rote Meer ist schon lange ein Dorado für Taucher aus aller Welt. Herrliche Korallenriffe, kleine und große Fische locken die Presslufthungrigen in die Tiefe.

Das Rote Meer ist eingefasst durch ein Saumriff. In vielen Millionen Jahren sind die Korallen direkt vor dem Sandstrand gewachsen. Nur an wenigen Stellen gibt es einen direkten Zugang zum Meer. Aber der moderne Tourismus fordert seinen Tribut. Riesige Hotelanlagen entstanden direkt am Strand. Oftmals wurde an diesen Stellen das Saumriff aufgesprengt. Obwohl das strengstens verboten ist. Es gibt aber bereits wenige Ägypter, die erkannt haben, dass das Rote Meer ihr Einkommen sichert und deshalb geschützt werden muss.

SENDETERMINE

Do, 10.12.09, 02.20 Uhr

Mi, 16.12.09, 02.15 Uhr

Hossam Helmy war ehemals Rechtsanwalt und bei der ägyptischen Regierung beschäftigt. Vor rund zwanzig Jahren erkundete er die Küste von Quseir aus bis zum Ras Banas. Alles war noch unberührt.

Die ersten Taucher, die aus Europa kamen, mussten noch an wechselnden Stellen bei Marsa Alam in Zelten schlafen. Vor rund zehn Jahren kaufte er Land in in Marsa Alam mit einem direkten Zugang zum Meer. Er nannte es Ecolodge Marsa Shagra. Von hier aus sind es nur rund 25 Minuten Fahrt mit dem Speedboot zum berühmten Elphinstone Riff. Prächtige Korallen, Riff - und Hochseehaie sind hier unter Wasser zu sehen.

Das Hausriff von Marsa Shagra ist herrlich bewachsen. Auch nach vielen Jahren Tauchtourismus ist alles intakt. Die Taucher, die nach Marsa Shagra kommen, halten sich strikt an die Regeln für einen sanften Tauchtourismus.

Ein Film von Günther Henel

Freitag, 27. November 2009

Meeresschwämme füttern ganzes Korallenriff

Forscher kommen Riff-Paradoxon näher

Immer noch voller Geheimnisse: die Ökologie des Korallenriffs (Foto: pixelio/D. Richter)
Amsterdam/München (pte/26.11.2009/16:07) - Einem Wissenschaftsteam vom Niederländischen Institut für Meeresforschung http://www.nioz.nlist es gelungen, mehr über den Energiekreislauf in Korallenriffen herauszufinden. Der Meeresforscher Jasper De Goeij hat mit seiner Kollegin Fleur Van Duyl entdeckt, dass einige Schwämme täglich große Mengen von gelöstem Kohlenstoff aus dem Wasser filtern. Das Besondere daran war, dass die Schwämme aber nicht gewachsen sind.

Mittwoch, 25. November 2009

Die Lebensgrundlage indonesischer Fischer

Korallenriffe - für Hobbytaucher und Fernreisende ein bunter Unterwassertraum. Für etwa eine halbe Milliarde Menschen jedoch bedeuten Korallenriffe ihr Leben. Denn ihre einzige Einkommensquelle sind die dort lebenden Tiere.

Eine Sendung von Jenny von Sperber

Korallenriff

Heute sind bereits 20 Prozent der Korallenriffe weltweit verloren: Ein Grund dafür ist der Klimawandel, auf den die empfindlichen Tiere sofort mit tödlichen Folgen reagieren. Die andere große Bedrohung der Korallen sind genau die Menschen, die unmittelbar vom Artenreichtum der Riffe abhängen: die Fischer mit ihren zerstörerischen Fischereimethoden.

Bayrischer Rundfunk

Sonntag, 22. November 2009

Umweltverträglich tauchen

Video in der ZDF Mediathek:
Massentourismus schädigt Korallenriffe ZDFumwelt
Das Rote Meer ist eines der beliebtesten Tauchgebiete - dank seiner faszinierenden Korallenriffe. Diese werden durch den Massentourismus jedoch zunehmend ...


Taucherin im Roten Meer . Quelle : imago stock & people
Wir sind nur "Gäste unter Wasser"
ZDF.umwelt - Mainz,Germany
Das Rote Meer ist eines der beliebtesten Tauchgebiete der Welt - dank seiner faszinierenden Korallenriffe. Doch die sensiblen "Gärten der Meere" werden ...

Samstag, 21. November 2009

Great-Barrier-Riff: Korallen wachsen immer langsamer

Die Korallen des Great-Barrier-Riffs vor Australien wachsen derzeit so langsam wie nie zuvor in den vergangenen 400 Jahren. Grund ist eine Versauerung der Ozeane.
University of Queensland
Das Great Barrier Reef in Australien
Das 2000 Kilometer lange Great-Barrier-Riff entlang der Ostküste Australiens ist das größte der Welt. Die Organismen gedeihen über Jahrhunderte. Sie lagern dabei Kalk an und bilden Jahresringe, an denen sich ihr Wachstum ablesen lässt. Korallen sind damit ein natürliches Archiv der Umweltbedingungen – ähnlich wie Bäume. Forscher um Glenn De´ath vom australischen Institut für Meereswissenschaften in Queensland untersuchten 328 Kolonien von Steinkorallen an 69 Stellen.

Sonntag, 15. November 2009

Gesunde Umwelt bringt große Profite

Rendite von Naturschutz beeindruckend hoch

UNESCO-World Heritage Site Valle de Mai/Seychellen (Foto: W. Weitlaner)
London/München (pte/13.11.2009/16:10) -Umweltschutz und Erhaltung von Naturgebieten bringen große Gewinne. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie "The Economics of Ecosystems and Biodiversity" (TEEB) http://www.teebweb.org, die von den Vereinten Nationen und zahlreichen Staaten unterstützt wird. Vor allem der Schutz von Feuchtgebieten, Wäldern und Korallenriffen bringt hundertmal mehr Gewinn als verursachte Kosten, so die Autoren.

Dienstag, 10. November 2009

TV-Hinweis 11.11.2009: Ägypten - Letzte Tage im Paradies

Ägypten - Letzte Tage im Paradies

Wie Tauchtouristen die Unterwasserwelt zerstören

Deutsche Tauchtouristen haben ein neues Paradies entdeckt: die Korallenriffe im Roten Meer. Vier Millionen Sporttaucher kommen inzwischen Jahr für Jahr nach Ägypten, der Großteil aus Deutschland. Die Küste wird zum neuen Mallorca. Dieser Boom hat seine Kehrseite: Die Massen von Tauchern, darunter unzählige Tauchrowdies, zerstören ein einzigartiges Unterwasserparadies.

Auch an Land nimmt die Umweltzerstörung ihren ungehemmten Lauf. Neue Hotelanlagen entstehen, der Müll wird täglich im Meer entsorgt. Eine regelrechte Decke vor allem aus Tonnen von Plastikmüll liegt auf vielen Buchten. Inzwischen wehren sich die Bewohner gegen die rücksichtslosen Touristen und Reiseveranstalter vor allem aus Deutschland. Die Bürger haben sich zur größten Umweltbewegung Ägyptens zusammengeschlossen und wollen die Zerstörung ihrer einzigartigen Unterwasserwelt aufhalten. Doch kann das überhaupt noch gelingen?

SENDETERMINE

Mi, 11.11.09, 20.15 Uhr

Do, 12.11.09, 07.30 Uhr

Do, 12.11.09, 18.30 Uhr

Der Film dokumentiert die letzten Tage in einem bedrohten Paradies: Eindrucksvolle Unterwasseraufnahmen des bekannten Tauchkameramanns Jörg Matzky zeigen die Schönheit, aber auch die Zerstörung der Korallenriffe im Roten Meer. Filmautor Johannes Höflich ist selbst Sporttaucher und hat sich mit Dokumentationen über das Tauchen einen Namen gemacht. Er zeigt den beklemmenden Wettlauf zwischen Umweltschützern und Umweltzerstörern.

Dokumentation von Johannes Höflich und Jo Angerer

Sonntag, 8. November 2009

TV-Hinweis 7.11.2009: Phoenix: Malediven – Ein Paradies geht unter

Malediven – Ein Paradies geht unter

Malediven – Ein Paradies geht unter

Das hässliche Antlitz der Malediven. Ausufernder Massentourismus verursacht riesige Müllmengen, die achtlos am Meer deponiert werden. Giftmüll zerstört die empfindliche Unterwasserwelt und das ökologische Gleichgewicht der Malediven, die auch bei den Deutschen zu den beliebtesten Reisezielen gehören. (Quelle: PHOENIX/ WDR/ Robert Hofrichter)

Die Malediven - Bedrohtes Paradies unter Palmen. Doch die Malediven sind vom Untergang bedroht. Neben dem Anstieg des Meeresspiegels durch die Klimaerwärmung ist daran vor allem der ausufernde Massentourismus schuld. Hotelneubauten für Millionen Touristen zerstören die Korallenriffe, die wie Schutzschilder die Inseln bislang vor Überflutungen bewahrt hatten. Giftmüll bedroht die empfindliche Unterwasserwelt. Sanfter, begrenzter Tourismus könnte den Untergang verlangsamen, vielleicht sogar verhindern. Doch der Präsident der Malediven, Nasheed, seit Oktober 2008 im Amt, plant das Gegenteil: Er will nun alle Inseln für die Touristen öffnen. Mit dem Geld aus dem Massentourismus möchte er Land in Sri Lanka oder Indien für die Bewohner der Malediven kaufen. Nach uns die Sintflut: Jetzt stehen die internationalen Tourismuskonzerne Schlange.

SENDETERMINE

So, 08.11.09, 20.15 Uhr

Mo, 09.11.09, 07.30 Uhr

Korallenriffe bewahrten bislang wie Schutzschilder die Inseln vor ÜberflutungenKann der Untergang der Inseln überhaupt noch verhindert werden? Für die story-Sendereihe „Bedrohte Paradiese“ begleiten die Autoren eine Malediven-Expedition des renommierten Salzburger Meeresbiologen Robert Hofrichter. Eine Reise zu den Zentren des Massentourismus und zu unberührten Atollen im Indischen Ozean. Eindrucksvolle Unterwasseraufnahmen des bekannten Tauchkameramannes Jörg Matzky zeigen die Schönheit der Korallenriffe – und die Bedrohung, der sie ausgesetzt sind.

Ein Film von Johannes Höflich und Jo Angerer

Mittwoch, 28. Oktober 2009

ARTE-TV: Die Moken - An den Ufern der Andamanensee

Auf einer abgelegenen Inselgruppe der Andamanensee zwischen Birma, Thailand und Malaysia lebt das Volk der Moken, das einem archaisch-animistischen Glauben verpflichtet ist. Es ist ein Volk von Seenomaden, das seinen Lebensunterhalt vor allem durch das Sammeln von Muscheln in Küstennähe, die Jagd und den Verzehr von Yamswurzeln sichert.

Auf einer abgelegenen Inselgruppe der Andamanensee zwischen Birma, Thailand und Malaysia lebt das Nomadenvolk der Moken. Auf ihren aus einem einzigen ausgehöhlten Baumstamm hergestellten Booten sind diese Seenomaden einem Leben am und auf dem Meer verhaftet und die Muschelsuche gehört traditionell zu den Grundlagen ihres Nahrungserwerbs. Das Volk der Moken ist von einem stark animistischen Glauben beseelt und pflegt Riten mit seltsam anmutender Symbolik, darunter das Opfer vor dem "Pfahl der Vorfahren".
Die Moken werden von der birmanischen Militärjunta verfolgt und bespitzelt, denn diese will Seenomaden mit aller Gewalt und im Widerspruch zu deren traditioneller Lebensweise sesshaft machen.

(Frankreich, 2006, 43mn)
ARTE F
Regie: Franck Desplanques, Pascal Sutra Fourcade

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Bedrohte Südsee-Oasen: Sonderausstellung im Linden-Museum Stuttgart

Sonderausstellung im Linden-Museum:

Leben und Überleben auf den Inseln im West-Pazifik


Stuttgart. Das Linden-Museum Stuttgart zeigt von 5. Dezember bis 6. Juni 2010 die Sonderausstellung "Südsee-Oasen: Leben und Überleben im Westpazifik".

Mikronesien, das sind ungezählte Inseln, von Palmen umsäumte Sandstrände, bunte Unterwasserwelten - die europäische Vorstellung eines Traumurlaubs. Gleichzeitig ist die Inselwelt ein Brennpunkt des globalen Klimawandels: Das Korallensterben bedroht die Riffe, Sturmfluten die Bewohnbarkeit einzelner Inseln und den Lebensraum ganzer Staaten.

Die Ausstellung verbindet die Sicht auf die faszinierende Unterwasserwelt der Korallen, Atolle und Riffe mit Fragen nach dem traditionellen Leben und Überleben in dieser Inselwelt. Sie beleuchtet die Deutung und Nutzung der Umwelt, die sozialen Strukturen und die besonderen kulturellen Leistungen in Bootsfahrt und Navigation, Architektur, Kunst und Design, die diesem Leben sein ganz besonderes Gepräge gaben und geben.

Weltbild und Kultur der Mikronesier spiegeln die Bedingungen der Umwelt. Die überregionale Vernetzung durch Hochseereisen war Teil der Überlebensstrategie.

Zentrum dieses Ausstellungsteils ist ein bei Führungen für die Besucher zugängliches Auslegerkanu in originaler Größe von Yap, das den Modellen und dem Segelzubehör der Sammlung Dimension und Fokus gibt. Film- und Videosequenzen verdeutlichen die Lebensräume Land und Meer und machen Bootsbau, Sternenkompass und Segeltechniken in ihrer Komplexität erfahrbar.

Die Welt der Götter und Geister wird durch ein originales "Götterhaus" von Palau, durch Skulpturen, Masken und Segelzauber lebendig, mit denen man jenseitige Kräfte mobilisierte, ergänzt durch Blütenkränze, mit denen die Frauen vielerorts ihre Verbindung zu Geistern und Ahnen demonstrieren. Große Zeremonialschalen, Tanzschmuck, Kleidung und Geldformen ermöglichen einen Blick auf die großen Feste, die bis heute die Stationen des individuellen Lebens - Geburt und Tod - und die Einweihung von Versammlungs- und Bootshäusern begleiten. Rüstungen und Waffen von Kiribati verweisen auf den vormals kriegerischen Aspekt mikronesischer Kulturen.

Fränkische Nachrichten
21. Oktober 2009

Samstag, 17. Oktober 2009

Korallenriffe sind bis zu 1,2 Mio. Dollar pro Hektar wert

DIVERSITAS-Konferenz bewertet Kosten beim Erhalt von Ökosystemen

[Pressefoto anzeigen]
Kapstadt/München (pte/16.10.2009/15:55) -Korallenriffe sind zwischen 130.000 und 1,2 Mio. Dollar pro Hektar wert. Zu diesem Schluss kommen Wirtschaftsexperten bei der heute, Freitag, in Kapstadt endenden Konferenz Programme on Biodiversity (DIVERSITAS) http://www.diversitas-osc.org.

Kabinett der Malediven tagt auf dem Meeresboden

Das hat es noch nie gegeben. Sechs Meter unter der Meeresoberfläche versammeln sich die Regierungsmitglieder der Malediven zu einer Protest-Sitzung. So wollen sie auf den Klimawandel aufmerksam machen. Das Kabinett verabschiedete einen Aufruf zur Reduzierung des Kohlendioxid- Ausstoßes.
Foto: AP

Freitag, 9. Oktober 2009

Film: Auf den Spuren der Tiefseekorallen (EuroNews)

Zahllose Korallenriffe verbergen sich in den Tiefen der Ozeane. Viele von ihnen werden zur Zeit zum ersten Mal untersucht.

Montag, 28. September 2009

Zerbrechliche Schönheit der Tiefsee

Bericht über ein Kaltwasserkorallenriff vor Norwegen von Thilo Maack, Greenpeace

Photo: (c) Peter Jonas - Das Tautra-Riff vor Norwegen

Freitag, 25. September 2009

Künstliche Korallenriffe - Fehlschlag in Thailand

Versenkte Hubschrauber und Flugzeuge nach einem Jahr verschwunden.

"Künstliche Korallenriffe fast völlig zerstört"
Die Presse hatte ausführlich berichtet, daß im November 2008 mit viel Aufwand, der mit hohen Kosten verbunden war, mehrere Flugzeuge und Hubschrauber vor Phuket im Meer versenkt wurden, um als Korallenriffe und Attraktion für Taucher zu dienen"

Ob man daraus lernt und in Zukunft darauf verzichtet, Schrott im Meer zu versenken und es als "künstliches Riff" schönzureden, ist zu bezweifeln: Man hat nun wohl Güterwaggons im Blick!

Freitag, 4. September 2009

Korallenriffe – Wirtschaftsleistung von 170 Milliarden Dollar

Laut einer von der G-8 angeforderten Studie über die Kosten und Nutzen des Klimaschutzes hängt mit den Korallenriffen eine jährliche Wirtschaftsleistung von 170 Milliarden Dollar zusammen. Demnach ist die akute Bedrohung der Riffe durch den Klimawandel gleichzeitig eine Gefahr für die wirtschaftliche Existenz von einer halbe Milliarde Menschen.
Ausführliche Meldungen finden Sie hier:

Dienstag, 1. September 2009

Mitmachen bei Reef Check Australia

Reef Check Australia is currently seeking volunteers to participate in our projects. We welcome applications of people with the following background: marine biology, IT, graphic design, communication&PR and education. For more information, visit our website http://www.reefcheckaustralia.org/opportunities.html.

Donnerstag, 13. August 2009

Blue Starfish Award-Verleihung in Berlin

Am 14. August 2009 wird um 19 Uhr erstmalig der Blue Starfish Award im AquaDom Berlin verliehen. Preisträger sind Herr Agus Dermawan und Frau Eny Budi Sri Haryani Siswosusanto, die beide im Meeres- und Fischereiministeriums der Republik Indonesien tätig sind und herausragendes Engagement für den Riff- und Meeresschutz bewiesen haben.

Die Preisverleihung in Anwesenheit der Preisträger Herrn Agus Dermawan und Frau Eny Budi Sri Haryani am 14. August 2009 um 19 Uhr im AquaDom Berlin statt.
Nach dem Empfang im Vorraum des AquaDoms und einer wissenschaftlichen Führung durch das Aquarium sprechen zur Preisverleihung:
  • Seine Exzellenz Herr Eddy Pratomo, Botschafter der Republik Indonesien in der Bundesrepublik Deutschland
  • Dr. Georg Heiss, Museum für Naturkunde, Berlin, Vorsitzender von Reef Check e.V. Deutschland, Deutschland-Koordinator Internationales Jahr des Riffes 2008
  • Dr. Hiltrud Cordes, Turtle Foundation
  • Uwe Abraham, BGG
Mehr Information:

http://www.bluestarfishaward.de

Dienstag, 11. August 2009

Sonderausstellung "abgetaucht" in München eröffnet

Im Museum Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg ist vom 7. August 2009 bis 17. Januar 2010 die Sonderausstellung zum Internationalen Jahr des Riffes des Museums für Naturkunde Berlin zu sehen.

Korallenriffe gehören zu den faszinierendsten Ökosystemen der Erde und man verbindet mit ihnen Bilder von exotischer Schönheit und Farbenpracht. Tatsächlich ist es ein unvergessliches Erlebnis, in die Wunderwelt eines Korallenriffs einzutauchen: Heerscharen bunter Fische durchstreifen die bizarre, von winzigen Polypen erbaute Korallenlandschaft; Krebse, Seesterne, Schwämme, Muscheln und unzählige andere, oft seltsam anmutende Organismen besiedeln jeden Winkel dieser „Unterwasserstädte“.

(Foto: Museum für Naturkunde Berlin)

Donnerstag, 6. August 2009

Schiffswracks ruinieren Korallenriffe

Fallstudie auf entlegenem Atoll beweist Problemsituation

Honolulu/Wien (pte/06.08.2009/13:50) - Zum ersten Mal haben Forscher beweisen können, dass Schiffwracks und andere von Menschen geschaffene Objekte das Potenzial haben, große Mengen von Bioinvasoren in Korallenriffe zu bringen. Diese Eindringlinge können bestehende heimische Arten komplett verdrängen und damit ein völlig neues Biotop mit anderen dominanten Lebewesen bilden.

Photo: Reiches Leben unter Wasser am Palmyra-Atoll (Foto: www.nature.org)

Mittwoch, 29. Juli 2009

Karibik-Korallen droht die Ausbleichung

Temperaturrekord der Ozeane könnte Tod der Riffe nach sich ziehen

Die Korallenbleiche-Prognose für Oktober schägt Alarmstufe Rot (Bild: NOAA)
Washington (pte/28.07.2009/13:50) - Die Korallenriffe in mehreren Pazifik- und Atlantik-Regionen sind akut von der Bleichung sowie von Infektionskrankheiten bedroht. Davor warnen Experten des US-Programms zur Korallenriff-Beobachtung http://coris.noaa.gov.

Montag, 27. Juli 2009

Ostsee: Nach 2 Jahren: Kaum Bewuchs am Taucherriff

Neues zum Thema "Künstliche Riffe":
(Kieler Nachrichten 27.07.2009)

Eckernförde - Das Taucherriff neben der Hafenmole bleibt ein Sorgenkind. Anfangs machte der Bewuchs an den vor zwei Jahren versenkten Betonelementen gute Fortschritte, jetzt hat die Besiedelung nachgelassen. Von einem Taucherparadies ist das künstliche Riff noch weit entfernt.

Wenige Fische und außer Algen kaum Bewuchs
Foto: Staack

Dienstag, 21. Juli 2009

Auf und Ab des Meeresspiegels - Kieler Meeresforscher untersuchen Meeresspiegelschwankungen im Pazifik

Das Tauchboot JAGO und das neuseeländische Forschungsschiff BRAVEHEART vor der Küste von Moorea (Französisch Polynesien).
Das Tauchboot JAGO und das neuseeländische Forschungsschiff BRAVEHEART vor der Küste von Moorea (Französisch Polynesien).
K. Hissmann, IFM-GEOMAR

Vier Wochen Südsee - für viele Menschen klingt das nach einem Traumurlaub an palmenbestandenen Stränden. Für ein Team von Meeresforschern des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) war es dagegen eher eine Reise in eine weit entfernte Vergangenheit. In den Gewässern rund um Tahiti suchten sie mit dem Tauchboot JAGO nach Indizien, die mehr Klarheit in die äußerst komplizierten Meeresspiegelschwankungen der vergangenen 20.000 Jahren bringen sollen. Für JAGO war es der erste Einsatz in Französisch-Polynesien.

Dr. Andreas Villwock, Pressestelle
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, Kiel
21.07.2009 09:35

Förderung für Untersuchungen an Riff-Fischen

DFG fördert innovative Tübinger Forschung in der Evolutionsökologie
Michael Seifert, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Eberhard Karls Universität Tübingen
20.07.2009 10:21
Reinhard-Koselleck-Förderung für Untersuchungen an Riff-Fischen

Der Tübinger Evolutionsökologe Prof. Nico Michiels hat im Rahmen der Reinhard-Koselleck-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für ein Forschungsprojekt an Riff-Fischen ein Fördergeld von einer Million Euro erhalten. Michiels möchte damit über fünf Jahre hinweg die Funktionen und Mechanismen der roten Fluoreszenz bei im Riff lebenden Fischarten erforschen. Mit den Reinhard-Koselleck-Projekten, die nach dem 2006 verstorbenen Bielefelder Historiker benannt sind, fördert die DFG besonders innovative und im positiven Sinne hoch risikobehaftete Forschungsvorhaben.

Montag, 20. Juli 2009

TV-Hinweis 20.7.2009, 22:00: Bedrohte Paradiese, WDR

WDR WDR| 20.07.2009| 22:00

Bedrohte Paradiese

45 Min.

Traumurlaub unter Palmen: Die Malediven zählen zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Nicht nur Sporttaucher kommen auf die kleinen Atollinseln mitten im Indischen Ozean, zunehmend sind es Wellness-Touristen, die sich in großen Luxus-Hotels verwöhnen lassen. Doch die Malediven sind vom Untergang bedroht. Neben dem Anstieg des Meeresspiegels durch die Klimaerwärmung ist daran vor allem der ausufernde Massentourismus schuld. Hotelneubauten für Millionen Touristen zerstören die Korallenriffe, die wie Schutzschilder die Inseln bislang vor Überflutungen bewahrt hatten. Giftmüll bedroht die empfindliche Unterwasserwelt. Sanfter, begrenzter Tourismus könnte den Untergang verlangsamen, vielleicht sogar verhindern. Doch der Präsident der Malediven, Nasheed, seit Oktober 2008 im Amt, plant das Gegenteil: Er will nun alle Inseln für die Touristen öffnen. Mit dem Geld aus dem Massentourismus möchte er Land in Sri Lanka oder Indien für die Bewohner der Malediven kaufen. Nach uns die Sintflut: Jetzt stehen die internationalen Tourismuskonzerne Schlange. Kann der Untergang der Inseln überhaupt noch verhindert werden? Für die story-Sendereihe "Bedrohte Paradiese" begleiten die Autoren eine Malediven-Expedition des renommierten Salzburger Meeresbiologen Robert Hofrichter. Eine Reise zu den Zentren des Massentourismus und zu unberührten Atollen im Indischen Ozean. Eindrucksvolle Unterwasseraufnahmen des bekannten Tauchkameramannes Jörg Matzky zeigen die Schönheit der Korallenriffe - und die Bedrohung, der sie ausgesetzt sind.

Regie: Johannes Höflich, Jo Angerer

Mittwoch, 15. Juli 2009

Korallenriffe: Schützen, bevor es zu spät ist


Klimawandel, Überfischung, Raubbau und Verschmutzung – auch durch den Tourismus – setzen den Korallenriffen weltweit massiv zu.
Nur der konsequente Schutz, so zeigen neue Studien, vermag Korallenriffe besser gegen den Stress der Klimaerwärmung zu wappnen.

Basel, 14.07.2009, akte / In den letzten 30 Jahren ist die Fläche der tropischen Korallenriffe um über 30 Prozent zurückgegangen. Heute ist ein Drittel aller riffbildenden Arten akut gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Bis ins Jahr 2030 droht der Verlust von 60 Prozent der weltweiten Korallenriffe.
Photo: Georg Heiss

Montag, 13. Juli 2009

Vorbildlich: Tiffany verkauft keine Schmuckstücke aus Korallen

Jewelry Store Bans Certian Type Of Jewelry

(NBC)-- You won't see coral jewelry on the shelves at any Tiffany store.

The store doesn't stock the rare jewel. They call it "too precious to wear" and are encouraging other jewelers to do the same...

Meldung bei WCSH6.com

Tiffany-Seiten zur Nachhaltigkeit

Freitag, 19. Juni 2009

Forschung vor der Küste Mittelamerikas - Klimawandel: Algen verdrängen die Korallen

Drei Jahre reisten kleine Wissenschaftlerteams im Frühjahr an die Küste des mittelamerikanischen Staates Belize, um an Bord der knallgelben, 14 Meter langen Segelyacht "Aldebaran" mit Heimathafen Hamburg Riffe und Meeresböden der westlichen Karibik zu untersuchen.
Mit dabei waren u.a. Algenspezialist Prof. Dieter Hanelt von der Uni Hamburg
und Dr. Oliver Colemann vom Museum für Naturkunde Berlin. Nun werden die Erkenntnisse aufbereitet und im Dezember beim Uno-Klimagipfel in Kopenhagen präsentiert.
Foto: Aldebaran

Freitag, 12. Juni 2009

Pazifik-Koralle dokumentiert drastische Umweltänderungen

Das Klima auf unserem blauen Planeten wird entscheidend von Meeresströmungen mitbestimmt. Eine gewichtige Rolle spielen dabei deren Temperaturen und Salzgehalte. In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift "Geology" beschreibt ein deutsch-japanisches Forscherteam, wie sich der Salzgehalt im nördlichen Pazifik vor 100 Jahren drastisch verringerte. Gleichzeitig wurden die Winde, die den westpazifischen Kuroshiostrom antreiben, schwächer. Kurz darauf kam es auch zu Veränderungen im Nordatlantik: Dort wurde deutlich weniger arktisches Meereis gen Süden transportiert. Diskutiert wird, ob und wie die Klimaprozesse im Pazifik und Atlantik zusammenhängen.

Foto:
Beprobung der Pazifik-Koralle. H. Adachi, Geoact Co., Ltd

Quelle: idw, Albert Gerdes, Pressestelle MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen 10.06.2009

Mittwoch, 10. Juni 2009

Zerstörerischer Klimawandel - Korallen leiden unter Riff-Kollaps

Der Klimawandel macht die verästelten Korallenriffe in der Karibik wie eine Planierraupe platt und rottet seltene Arten aus. Wissenschaftler warnen vor einem nicht absehbaren Dominoeffekt für die Meeresflora und -fauna. Auch massive Fluten könnten den Menschen bedrohlich werden.

Photo: Jesus Ruiz Lopez (
http://www.reefbase.org)